Leistungen

Dämmschüttungen

Schüttdämmstoffe sind trockene, lose und kleinkörnige Baustoffe, die zur Wärme- und/oder Schalldämmung in Hohlräume wie Decken, Dächer, Fußböden und Wände geschüttet werden. Vor allem bei der Verwendung im Altbau dienen sie auch zum Höhenausgleich unebener Unterbauten für Fußböden.

Zur Wärme- und Schalldämmung von Gebäudeteilen verwendete Trockenschüttungen werden vorwiegend in Holzbalkendecken, unter Estrichplatten und für das Verfüllen schwer zugänglicher Hohlräume eingesetzt. Sie werden lose geschüttet oder verdichtet, bei nicht begehbaren Dachböden werden sie auch als freiliegender Dämmstoff zwischen Bindern und Balken eingesetzt. Ausgleichsschüttungen können unebene Rohfußböden und alte Dielenböden nivellieren und dämmen. Druckbelastbare Schüttungen dienen als Unterlage für Trockenestriche.

Für die Wärmedämmung kommen Naturdämmstoffe ebenso in Frage wie mineralische Produkte. Unter den Naturdämstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen werden unter anderem geblähtes oder ungeblähtes Korkschrot (Korkgranulat), Flocken aus Wiesengras-Zellulose oder aus Altpapier, Hanfschüttungen, Miscanthus-Dämmschüttungen und Roggengranulat eingesetzt. Unter den mineralischen Schüttdämstoffen stehen unter anderem Blähperlite, Mineralfasergranulat oder Blähton in Frage, letzterer benötigt jedoch die dreifache Dämmstärke leistungsfähigerer Dämmstoffe.

Trocken-Estrich

eläge. Estriche werden je nach entsprechender Art und Ausführung auch fertig nutzbarer Boden genannt. Das schweizerische Wort für Estrich ist Unterlagsboden. Eine Sonderform ist der sogenannte „Nutzestrich“. Dabei ist der Estrich gleichzeitig die „Nutzschicht“ ohne Oberbodenbelag. Trockenestriche sind eine Variante, die sich besonders für den Trockenausbau eignet. Alle Trockenestriche sind nicht normativ erfasst. Es handelt sich hierbei generell um Sonderkonstruktionen, die besonders beauftragt werden müssen. Hierbei hat der Planer eine wesentlich höhere Verantwortung, bzw. Planungshaftung.

Trockenestriche werden einerseits in der Altbausanierung (Holzbalkendecken) verwendet, um eine Belastung durch Wasser zu vermeiden. Eine Eignung hängt u. a. vom Schwingungsverhalten der Unterkonstruktion und dem Belagsmaterial ab. Beispielsweise ist die Kombination „Spanplatten und Linoleum“ wesentlich problemoser als „Anhydritplatten und Naturstein“. 

Da es sich um dynamische Vorgänge handelt, ist es sinnvoll bei höherem Investitionsvolumen oder gewerblicher Nutzung einen unabhängigen Bauphysiker zu beauftragen, der die zu erwartenden statischen und dynamischen Belastungen berechnen kann. In Neubauten oder auf stabilen Untergründen (Betondecke) ist der Vorteil der schnellen Belegemöglichkeit durch die nicht einzuhaltende Trockungs- und Erhärtungszeit. Nachteilig sind die höheren Kosten.

 

Lagerholzkonstruktion

Lagerhölzer oder Unterkonstruktionen aus Holz werden in der Regel direkt auf den Rohboden ausgelegt und dienen der Aufnahme von Fußböden. Lange Parkettstäbe und Dielen werden darauf direkt verschraubt, für Stabparkett wird ein Blindboden aus Brettern auf den Lagerhölzern befestigt - für Parkette die verklebt werden, wie Mosaikparkett, 10 mm Massivparkett oder Hochkantlamellenparkett, werden Span- oder OSB Platten verwendet. 

Der Einbau von Lagerholzkonstruktionen ist Teil des Zimmer- und Holzbauerhandwerks. Die hier geltenden Vorschriften sagen aus, dass Lagerhölzer waagerecht zu verlegen sind und ihre Oberflächen in einer Ebene liegen müssen. Bretter für Blindböden müssen in einem Abstand von 15 mm verlegt werden. Sie sind, ebenso wie Unterböden aus Holz-Spanplatten, mindestens 22 mm dick auszuführen. 

Die Norm trifft keine Aussage über den Abstand der Lagerhölzer, da sich dieser zum einen aus der zu erwartenden Verkehrslast bzw. Einzellast und zum anderen aus dem vorgesehenen Oberbelag ergibt.

Massivholzdielen

Ein Dielenboden, auch Schiffboden oder Riemenboden, ist ein Holzfußboden aus breiten und langen Vollholz-Elementen, oft in Raumlängen. Er ist neben dem Holzpflaster (auch Stöckelboden genannt) die älteste Form der Holzböden. Im Gegensatz zum großformatigen Dielenboden bezeichnet man kleinformatige Holzböden als Parkett.

Als Dielen werden eine Vielzahl unterschiedlicher Holzelemente in verschiedenen Breiten, Längen und Ausführungen bezeichnet. Gemeinsam haben diese die stoß- und fugenfreie durchgehende Ansicht des einzelnen Elements. Hierzu zählenmassive Dielen sind Bretter, die meist 21–50 mm Stärke und hinreichende Breite (etwa ab 80 mm) haben.

Massive Dielen sind Bretter, die meist 21–50 mm Stärke und hinreichende Breite (etwa ab 80 mm) haben (nach Norm als „Brett“, bei unter 40 mm Stärke, als „Bohle“ darüber zu bezeichnen). Zwei- oder mehrschichtig aufgebaute, großformatige Holzelemente, deren Deckschicht aus einem Blatt besteht. Diese werden auch als Landhausdielen bezeichnet.

Massivholzparkett

Parkett ist ein Fußbodenbelag aus Holz für Räume in geschlossenen Gebäuden. Das Holz, in der Regel Hartholz von Laubbäumen, wird dazu in kleine Stücke gesägt und nach bestimmten Mustern zusammengesetzt. Parkett gilt als hochwertiger Fußbodenbelag, benötigt wegen des Aufbaus aus kleinteiligen Holzstücken im Gegensatz zum Dielenboden einen tragfähigen Untergrund, wirkt aus demselben Grund aber Fugenbildung entgegen.

Massivparkett besteht aus Massivholzstücken; mehrere Ausführungsarten werden unterschieden: Massivparkett wird üblicherweise roh verlegt und dann mit der Parkettschleifmaschine in mehreren Schleifgängen abgeschliffen. Anschließend erfolgt die Oberflächenbehandlung mit Parkettlack, Fußbodenöl oder Wachs. Die fortschreitende technische Entwicklung führte zur Herstellung von kalibriertem Massivparkett mit bereits werkseitig aufgebrachten Oberflächenbehandlungen.

Massivparkette, insbesondere Mosaik-, Hochkantlamellen- und Lamparkette, aber auch Holzpflaster, wurden in den 1950er bis 1970er Jahren mit teer- oder bitumenhaltigen Klebern auf Zement- oder Asphaltestriche verklebt. Diese Kleber sind oft mit krebserzeugenden PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) belastet, eine Demontage und Entsorgung eines solchen Parketts sollte nur von Fachunternehmen durchgeführt werden. Ein so verklebtes Parkett kann zur potentiellen Gefahrenquelle werden, da unter bereits gelockerten Parkettteilen die Klebermasse durch Trittbelastung zermahlen und über die Fugen im Parkett in die Raumluft und in den Hausstaub gelangen kann.

Fertigparkett

Fertigparkett ist ein bereits verlegefertig produzierter Bodenbelag aus Holz bzw. mit Holzoberfläche für Räume in geschlossenen Gebäuden. Fertigparkett kann teilweise, je nach Art, schwimmend (ohne am Unterboden befestigt zu werden) verlegt werden. Dabei ist, wie bei dem mit dem Untergrund fest verbundenen Fertigparkett, eine Dehnungsfuge zur Wand bzw beim Übergang auf andere Bodenbeläge zu erstellen. Diese verhindert eine Wölbung des Bodenbelages bei Feuchtigkeitsänderung.

Parkett, sowie auch Fertigparkett, besitzt immer zumindest eine aus Echtholz gefertigte oberste Schicht, während der preisgünstigere, Parkett nachahmende, Bodenbelag Laminat lediglich eine in Farbe und Struktur holzähnliche Kunststoffoberfläche besitzt. Beim Fertigparkett sind die einzeln zu verlegenden Stäbe oder Planken schon fertig versiegelt oder geölt, etc.

Das Parkett aus Massivholz oder als Mehrschichtparkett (Edelholznutzschicht auf ein Trägersystem aus meist günstigerem Nadelholz oder Multiplex mit oder ohne Gegenzug aufgebracht) ist frei von Oberflächenfehlern und besonders passgenau verarbeitet. Der Vorteil liegt im Besonderen in der einfachen und kostengünstigen Montage auf der Baustelle, da schleifen, kitten und endbehandeln entfällt. Ein Fertigparkett ist wesentlich schneller „bewohnbar“. Einfache Mehrschichtparkettböden sind wegen der im Vergleich zum Stabparkett wesentlich dünneren Nutzschicht (meist nur 2–6 mm) auch günstiger als Stab- oder Mosaikparkett. Eine besonders hochwertige Variante ist scharfkantiges Massivparkett als Fertigparkett mit lackierten Oberflächen.

Korkböden

Es gibt verschiedene Arten der Korkoberfläche bei Fußbodenbelägen: einerseits die einschichtigen Presskork Korkbeläge und andererseits die furnierten, mehrschichtigen Bodenbeläge. Die furnierten Korkbodenbeläge unterscheiden sich durch ein aufgeklebtes Korkfurnier von den einschichtigen Presskork Korkplatten. Massives Kork gibt es bisher nur als so genanntes Korkmosaik. Das Furnier wird auf den Presskork Korkbelag geklebt und dient in erster Linie dekorativen Zwecken. Ein weiterer Vorteil ist die bessere Farbdeckung bei eingefärbten Korkplatten. 

Der Nachteil furnierter Korkfliesen ist die schlechtere Abriebsfestigkeit. Diese kann jedoch mit Siegellack deutlich verbessert werden, so dass die Abriebfestigkeit beinahe die massiver Korkbeläge und Presskork Korkplatten erreicht.

Die Hersteller verkaufen Korkparkett als Fliesen, welche sich vollständig mit dem Untergrund verkleben lassen und Kork-Fertigparkett, welches mit Nut-und-Feder-Systemen schwimmend verlegt wird, also nicht mit dem Untergrund verklebt wird. Ganz ohne Klebstoff beim Verlegen kommen Korkparkettsysteme mit speziellen Verbindungen zwischen den Fliesen („Klick-Systeme“) aus. Seit 2001 gibt es Korkmosaik, dies besteht aus massiven Korkstücken (kein Granulat mit Bindemittel) ist ähnlich wie Steinmosaik auf einem Trägermaterial vorgefertigt. Es wird vollflächig verklebt und nachträglich wie Steinfliesen ausgefugt.

Teppichböden

Als Teppichboden bezeichnet man einen textilen Bodenbelag, der vollflächig den Boden eines Raumes bedeckt.  Teppichboden kann durch verschiedene Verfahren hergestellt werden: Beflocken, Klebepol-Verfahren, Nadeln, Tufting, Weben oder Wirken. Dabei können verschiedene Fasermaterialien zum Einsatz kommen.

Natürlich-pflanzliche Fasermaterialien sind Baumwolle, Jute, Flachs, Kokos, Hanf und Sisal, natürlich-tierische Materialien sind Wolle, Haare und Seide. Chemisch-cellulosische Fasermaterialien sind Viskose und Zellwolle und synthetische Kunstfasern sind Polyamid, Polyester, Polyacryl und Polypropylen. Diese Fasern werden zu Pol- oder Flachgewebe verarbeitet. Die Nutzschichten können als Schlinge, Velours, Zug/Schnitt oder Cut/Loop ausgebildet werden. Teppichboden kann lose verlegt, verklebt, verklettet oder verspannt werden.

In Deutschland ist Teppichboden der nach Quadratmetern am meisten eingesetzte Bodenbelag. Er ist trittsicher und schallabsorbierend und kann eine behagliche Raumatmosphäre schaffen. Bleichmittelbeständige Spezialteppichböden (z. B. aus pigmentgefärbten Fasern) können in Verbindung mit einer flüssigkeitundurchlässigen Rückenbeschichtung auch in Bereichen mit hohen Hygiene-Anforderungen - z. B. Krankenhäuser – eingesetzt werden, die richtige Reinigung und Desinfektion vorausgesetzt.

PVC-Böden

Polyvinylchlorid – kurz PVC genannt – wird seit fast einem Jahrhundert großtechnisch produziert. Seitdem wird der Werkstoff immer wieder verbessert und neuen Anforderungen angepasst. Das Material wird in vielen Produkten des täglichen Lebens verarbeitet. PVC Bodenbeläge werden seit ca. 60 Jahren produziert und kommen vor allem bei der Ausgestaltung öffentlicher Gebäude zum Einsatz. Die Gründe dafür liegen nicht nur in der hohen Strapazierfähigkeit des PVC Bodenbelags, sondern auch in dem breiten Spektrum an Farben und Designs, die den unterschiedlichsten Nutzungszwecken eines Gebäudes angepasst werden können.

PVC-Bodenbeläge sind universell einsetzbar und einfach zu verlegen. Vor allem für Räumlichkeiten mit hoher Nutzungsfrequenz und hohen Hygieneansprüchen ist ein PVC Bodenbelag geeignet. Auf Grund der vielfältigen Verarbeitungsweisen von PVC Bodenbelägen findet sich für jeden Bedarf der passende Boden.

Gerade im Gewerbebau passen sich PVC Bodenbeläge den oftmals unterschiedlichen Nutzungszwecken eines Gebäudes an. Kommt es im Gesundheitswesen vor allem auf die Einhaltung hoher Hygienestandards sowie die technische Verträglichkeit eines PVC Bodenbelags an, spielt im Ladenbau und Präsentationsbereich eher ein freundliches Design eine Rolle.

Vinyl-Designböden

Bei Designbelägen handelt es sich um einen Vinyl-Bodenbelag, welcher in Optik und Design so vielfältig ist wie kaum ein anderer Bodenbelag. Noch dazu hat ein Vinyl-Bodenbelag hervorragende Eigenschaften, die ihn sowohl für private Nutzer als auch für gewerbliche Anwender zu einer adäquaten Alternative zu vielen anderen Bodenbelägen machen.

Designbeläge bieten einzigartige und innovative Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche und lassen sich leicht verlegen. Die Nutzschicht eines Designbelag ist nahezu unangreifbar für die Tücken des Alltags wie Absatzspuren, Wasserflecken oder Kratzer, der Belag ist trittschalldämmend, pflegeleicht und mit hohem Trittkomfort und besitzt zudem eine natürliche Oberflächenoptik, die Sie hier in verschiedenen Ausführungen wie z. B. Fliesen- oder Holzoptik fachgerecht verlegen lassen können.

Dabei haben Vinylböden nicht nur die Optik, sondern auch die Haptik und die Struktur ihrer realen Vorbilder. Ob Maserung des Holzes, Unebenheit eines Natursteins... auch diese Dreidimensionalität fehlt bei unseren hochwertigen Designbelägen nicht. Übrigens trägt diese Struktur auch noch dazu bei, dass der Designbelag auch wenn Sie ihn barfuß begehen, vergleichsweise rutschhemmend ist. Als professioneller Verlegefachbetrieb haben wir bereits umfangreiche Erfahrungen und Know-How gesammelt und stehen Ihnen damit gerne beratend zur Verfügung.

 

Laminatböden

Laminatwerkstoffe werden bereits seit den 1920er Jahren für die Gebäudeausstattung eingesetzt, zum Beispiel für Arbeitsflächen, Fensterbretter oder Wandpanele. Als Fußbodenbelag wurde Hochdrucklaminat (kurz „HPL“ für High Pressure Laminate) aber erst im Jahr 1977 von der schwedischen Firma Perstorp in Trelleborg entwickelt, die erste Laminatböden ab 1980 auf den Markt brachte.

Nach der raschen Etablierung von Laminatböden im Markt wurde das Geschäft unter der Marke „Pergo“ ausgegliedert, das Unternehmen hält bis heute zahlreiche Patente auf Schichtstoffoberflächen.

Die klebstofffreie Verbindung von Laminatdielen (Klicksysteme) wurde ab 1996 eingeführt, seit 2008 sind strukturierte Oberflächen verfügbar. In Europa wurden 2010 von 20 Herstellern rund 400 Millionen Quadratmeter Laminatboden produziert, in Deutschland lag die Nachfrage in diesem Jahr bei mehr als 80 Millionen Quadratmeter.